Brass Band Sachsen meldet sich auf nationaler Wettbewerbsbühne zurück

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Warstein-Belecke (Nordrhein-Westfalen). Am vergangenen Samstag nahm die in Frankenberg/Sa. ansässige Brass Band Sachsen an dem Brass-Band-Wettbewerb German Open 2023 in der höchsten Kategorie (A-Section) teil. Dabei konnten die Musiker unter Leitung des renommierten Dirigenten Garry Cutt (England) in einem sehr starken Teilnehmerfeld den 3. Platz erreichen. Das Ensemble, bestehend aus 25 Blechbläsern und 3 Schlagwerkern, trat dabei das erste Mal seit 2018 wieder bei einem bundesweiten Ausscheid an. Grund für die Unterbrechung waren die für die Kultur destruktiven Jahre der Pandemie. „Ich bin sehr stolz auf die Band, dass wir uns der Herausforderung gestellt haben. Wir konnten viel Erfahrungen sammeln und für unsere weitere Arbeit wertvolle Tipps von der Jury entgegennehmen.“, sagt Franz Knöbel, organisatorischer Leiter der Brass Band Sachsen. Die Brass Band Sachsen wurde 2004 von dem sächsischen Brass-Band-Pionier Sören Hofmann als Projekt gestartet und ist seit 2016 ein Ensemble der Vereinigung Sächsischer Blechbläser e.V., welche sich für die Förderung der Amateurblechbläser in Sachsen engagiert und mit internationalen Dirigenten und Dozenten der Blechbläserszene zusammenarbeitet.

Projektphase im Rahmen des Förderprogramms KULTUR.GEMEINSCHAFTEN startet

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Es geht los! 🤗 Im November 2020 haben wir voller Hoffnung unsere kreativen Ideen für den Antrag für das Förderprogramm KULTUR.GEMEINSCHAFTEN abgegeben. Nun ist es offiziell und wir freuen uns sehr, dass wir die Zusage über eine Förderung erhalten haben.

KULTUR.GEMEINSCHAFTEN ist ein gemeinsames Förderprogramm für digitale Content-Produktion in Kultureinrichtungen der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Kulturstiftung der Länder und reagiert unmittelbar auf den durch die Corona-Pandemie verdeutlichten Bedarf an attraktiver digitaler Kulturkommunikation und -vermittlung. Durch dieses sollen insbesondere kleinere, auch ehrenamtlich geführte Kultureinrichtungen sowie Projektträger mit eindeutig kultureller Ausrichtung kurz- und mittelfristig in die Lage versetzt werden, ihre Arbeit sowie die Ergebnisse ihrer Arbeit digital zu dokumentieren, ggf. inhaltlich sowie technisch aufzubereiten und in ansprechender Form im Internet und in den sozialen Medien zu veröffentlichen.

Gemeinsam möchten wir drei spannende Projekte umsetzen und hoffen, dass ihr uns bei der Umsetzung dieser begleitet.

Wir freuen uns riesig auf die gemeinsamen Monate und sind gespannt, was ihr zu unseren Ideen sagt. 🙂

Wechsel im Vorstand der Vereinigung Sächsischer Blechbläser e.V.

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Im    Rahmen    der    diesjährigen    Jahreshauptversammlung am Sonntag, dem 11. Oktober 2020, standen bei der Vereinigung Sächsischer Blechbläser e.V., welche Träger der Brass Band Sachsen und des Sächsischen Blechbläser Consort ist, diverse Neuwahlen an.

Frankenberg/Sa. Der neue, fünfköpfige Vorstand, bestehend aus Robert Pfretzschner, Anna Franke, Franz Knöbel, Cindy Thronicker und Thomas Schneider, blickt trotz der Corona-Pandemie zuversichtlich auf zwei spannende Jahre. Dabei wird Robert Pfretzschner als Vorsitzender von Franz Knöbel als Stellvertreter unterstützt. Gleichzeitig verantwortet Franz Knöbel die Mitgliederverwaltung. Anna Franke löst die langjährig amtierende Schatzmeisterin Susann Fischer ab und wird zukünftig das Ressort Finanzen übernehmen. Cindy Thronicker und Thomas Schneider werden das Team als Beisitzer in der Öffentlichkeitsarbeit, bei rechtlichen Fragen sowie bei der Pflege der langjährigen Partner und Förderer unterstützen.

Der neue Vorstand freut sich über das entgegengebrachte Vertrauen der Mitglieder und möchte im Sinne der Förderung der sächsischen Blechbläser/innen in der bevorstehenden Legislaturperiode den Bekanntheitsgrad beider Ensembles, der Brass Band Sachsen sowie des Sächsisches Blechbläser Consort, im Freistaat weiter stärken. Eine der größten Herausforderungen ist derzeit dabei der Umgang mit den Auswirkungen der mit der Corona-Pandemie verbundenen Beschränkungen in der Kulturszene.

Nach langjährig intensivem und regem Engagement von Thomas Firmenich (Vorsitzender, Bürgermeister der Stadt Frankenberg/Sa.), Burkhardt Fischer (stellv. Vorsitzender), Susann Fischer (Schatzmeisterin) sowie Erik Schneider (Schriftführer) führt nun ein neues Team ihre Arbeit fort.

Die Mitglieder der Vereinigung Sächsischer Blechbläser e.V. bedanken sich herzlich bei dem bisherigen Vereinsvorstand für die geleistete Arbeit und wünschen den neuen Vorstandsmitgliedern alles Gute und viel Tatkraft für die kommenden zwei Jahre.

Bist auch du ein/e leidenschaftliche/r Blechbläser/in und möchtest auf deinem Instrument in einem unserer Ensembles unter Anleitung professioneller sowie namhafter Dozenten und Dozentinnen herausgefordert werden? Dann wende dich für nähere Informationen gern an unsere organisatorischen Leiter:

Robert Pfretzschner (Sächsisches Blechbläser Consort): kontakt@sbconsort.de
Dr. Martin Lesser (Brass Band Sachsen): kontakt@brassband-sachsen.de

Pressekontakt

Cindy Thronicker
Vereinigung Sächsischer Blechbläser e.V.
Vorstand Öffentlichkeitsarbeit
Kirchgasse 6
09669 Frankenberg/Sa.

Web: www.blechblaeser-sachsen.de
E-Mail: presse@blechblaeser-sachsen.de

BBS-Wandertag 2020 in Zeiten ohne Proben und Konzerte

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Wie die meisten aller Kultur schaffenden Vereine bleibt auch die Vereinigung Sächsischer Blechbläser e.V. samt ihrer beiden Ensembles, der Brass Band Sachsen und dem Sächsischen Blechbläser Consort, nicht von den Auswirkungen der Corona-Pandemie verschont. Das bisher letzte Probenwochenende fand im Februar statt und endete damals mit dem traditionellen Galakonzert in der Trinitatiskirche Erdmannsdorf bei Augustusburg. Doch das hindert die Musiker*innen nicht, sich außerhalb der Probenwochenenden privat zu verabreden und gemeinsame Zeit miteinander zu verbringen, um die musikfreie Zeit zu verkürzen.

So haben sich am gestrigen Samstag spontan acht naturverbundene Musiker*innen der Brass Band Sachsen bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen zu einer genüsslichen Wanderung im Elbsandsteingebirge getroffen. Startpunkt war ein Wanderparkplatz zwischen Rosenthal-Bielatal sowie Bad Gottleuba-Berggießhübel.

Dabei war der Weg von am Ende knapp 17 Kilometern das Ziel, hatte man sich doch lange Zeit nicht mehr persönlich gesehen. Es gab viel zu erzählen und zu lachen. Höhepunkt bildete der Besuch der Tyssaer Wände im böhmischen Teil des Elbsandsteingebirges. Über Jahrhunderte haben Meer sowie Erosion durch Wind und Wetter künstlerisch in höchstem Maße kreativ die Felsen gestaltet. Über 50 verschiedene, benamte Skultpturen konnten inmitten der gefühlt endlosen Waldesvegetation bewandert werden und abseits der urbanen Gefilde wieder viel Kraft getankt werden. Ein gemeinschaftliches Abendessen in einem Park-Café in Bad Gottleuba schlossen den wunderschönen Tag ab.

Musikalisch plant die Band für den Oktober den ersten Versuch eines musikalischen Neustarts. Natürlich bleibt hier eine Abwägung mit den gesetzlichen Vorgaben nötig. Wer die bisher erfolgreiche Geschichte der Brass Band Sachsen als MusikerIn ab der kommenden Saison 2020/2021 zukünftig mitschreiben möchte, wendet sich gern über kontakt@brassband-sachsen.de an den organisatorischen Leiter der Brass Band Sachsen, Dr. Martin Lesser!

Die Musiker*innen der Brass Band Sachsen und des Sächsischen Blechbläser Consorts wünschen Ihnen den Umständen entsprechend einen angenehmen Sommer!

SBC repräsentiert sächsische Amateurblechbläserszene erfolgreich bei Landeswettbewerb

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Dresden. Am vergangenen Samstag gewann das Sächsische Blechbläser Consort aus Frankenberg/Sa. den 8. Sächsischen Orchesterwettbewerb in Dresden. In der Kategorie der Blechbläserensembles erspielten sich die Musiker*innen 24 von 25 möglichen Punkten und das Prädikat „hervorragend“. Zudem wurde das Ensemble an den im Mai 2020 bundesweit ausgetragenen 10. Deutschen Orchesterwettbewerb in Bonn delegiert.

Bereits zum dritten Mal in seinem mittlerweile elfjährigen Bestehen nahm das aus elf Blechbläser*innen bestehende Ensemble unter der Leitung des renommierten Dirigenten und Bläserexperten Toni Scholl (Musikhochschule Mannheim) an dem Tournament teil. 

(C) VSB e.V. | Offizielle Urkunde des 8. Sächsischen Orchesterwettbewerbes

„Wir freuen uns als Ensemble, den Sächsischen Orchesterwettbewerb wieder erfolgreich bestritten zu haben“, freut sich Christian Sellien (org. Leiter des Klangkörpers). „Einen Wettbewerb zu spielen ist immer eine ganz besondere Herausforderung, kommt es doch darauf an, das Vortragswerk möglichst fehlerfrei und mit bestmöglicher Musikalität vorzutragen. Offensichtlich ist uns das gelungen, denn die Jury war begeistert.“, so Sellien weiter.

Der Wettbewerb findet lediglich alle vier Jahre jeweils in einer anderen Stadt des Freistaates Sachsen statt. In der Vergangenheit konnte jeweils das Prädikat „sehr gut“ (2011) und „hervorragend“ (2015) erreicht werden. Als bisheriger Höhepunkt in der Wettbewerbshistorie des Ensembles darf mit Sicherheit der Gewinn des 9. Deutschen Orchesterwettbewerbes 2016 in Ulm mit beeindruckenden 24.3 von 25 Punkten und wiederum dem Prädikat „hervorragend“ genannt werden.

„Die erneute Delegierung zum Deutschen Orchesterwettbewerb freut uns sehr und wir wollen und werden Sachsen würdig vertreten.“, blickt Christian Sellien zuversichtlich in die Zukunft.

Das Sächsische Blechbläser Consort, ein Ensemble der Vereinigung Sächsischer Blechbläser e.V. (Kooperationspartner der Stadt Frankenberg/Sa.), wird auch in diesem Jahr vom 27. bis 30. Dezember mit seiner bereits 12. Sächsischen Blechbläserweihnacht auf Tournee gehen und unter anderem im Stadtpark Frankenberg/Sa. gastieren.

Alle Informationen gibt es hier:

Soprano Cornet der BBS trifft Brass-Band-Prominenz in Nordamerika

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Halifax/Kanada. Dass die Welt ein Dorf ist, bewahrheitet sich immer wieder mal, so auch am vergangenen Samstag im weit entfernten Kanada. Dort weilte das Soprano Cornet der Brass Band Sachsen, André Lehmann, mit dem Luftwaffenmusikkorps Erfurt als Teilnehmer am Royal Nova Scotia International Tattoo, ähnlich dem deutschen “Musikfest der Nationen“, in Halifax an der nordamerikanischen Ostküste. Zusammen mit zahlreichen Blasorchestern, Military Bands, Wachbataillonen, Dudelsackspielmannszügen sowie Tanzgruppen aus aller Welt präsentierten sich er und das Erfurter Militärorchester mit einer einstudierten Choreographie in acht pompösen und atemberaubenden Shows, welche jeweils etwa 2,5 Stunden andauerten.

Eines der teilnehmenden Orchester war ebenso das Projektensemble der „North American Brass Band Summer School” für junge Nachwuchsmusiker, welche im Vorfeld, wie grundsätzlich üblich, mit Dozenten mehrere Tage an einem spannenden Programm geprobt hatten, u.a. “The Cossack’s Fire Dance” von Peter Graham, “Laudate Dominum” von Edward Gregson sowie “Gaelforce” nochmals von Peter Graham. Gerade die letzten beiden sind Werke, die den langjährigen KonzertbesucherInnen der Brass Band Sachsen bekannt vorkommen dürften. Im Rahmen der Projektphase der Band besuchten André und zwei seiner Erfurter Musikerkollegen eines der Konzerte der Band und trafen überraschenderweise auf geballte Brass-Band-Prominenz.

Keine Geringeren als Prof. Nicholas Childs (Dirigent Black Dyke Band), David Childs (Euphoniumvirtuose) sowie Tom Hutchinson (Principal Cornet Cory Band) leiteten die Jugendlichen in Tutti- wie auch Registerproben an. André nutzte indes gleich die Möglichkeit mit den auch über die Brass-Band-Fachszene hinaus bekannten und hoch geschätzten Ausnahmekönnern, fachlich ins Gespräch zu kommen. Das Logo der Brass Band Sachsen auf seinem Poloshirt erblickend, zeigten sich die drei Granden aus UK André gegenüber zudem sehr begeistert, kannten Sie doch das ostdeutsche Ensemble unter anderem durch seine erfolgreichen Teilnahmen bei den European Brass Band Championships 2015 und 2016 in der Challenge Section. Die MusikerInnen der in Frankenberg/Sa. beheimateten Band konnten offensichtlich einen bleibenden, positiven Eindruck hinterlassen.

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Soprano Cornet der BBS André Lehmann (m.) mit Dr. Nicholas Childs (l.) und David Childs (r.)
Foto: Alexander Kröcher

Ein ganz besonderer Moment auch für einen musikalisch erfahrenen Profimusiker wie André Lehmann war schließlich die bis dato einmalige Möglichkeit, quasi nahezu Seite an Seite zusammen mit Tom Hutchinson, welcher in der Band der “North American Brass Band Summer School” mitspielte, auf der großen Bühne zu stehen und das Opening sowie das Finale der Tattoo-Shows zu musizieren.

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Soprano Cornet der BBS André Lehmann (l.) mit Cornet-Star Tom Hutchinson (r.)
Foto: Alexander Kröcher

Das Soprano Cornet in der BBS äußerte sich insgesamt begeistert von dieser tollen Erfahrung: “Die Begegnung mit diesen tollen Musikern hat mich tief beeindruckt und gibt mir zusammen mit all den kleinen, erhaltenen Tipps zusätzlich Kraft sowie Inspiration für die nun anstehende Vorbereitungsphase auf die Deutsche Brass-Band-Meisterschaft in Bad Kissingen im Mai 2020.”

André lässt Ihnen, liebe Freunde der Brass Band Sachsen, liebe Grüße ausrichten und freut sich, Sie spätestens zum nächsten Konzert des amtierenden deutschen Vizemeisters Anfang Oktober in der Kirche Mildenau im Erzgebirge wiederzusehen!

Erhalten Sie abschließend noch einen Eindruck von dem Tattoo sowie sehen Sie Prof. Nicholas Childs, David Child’s Euphoniumstudent Grant Jameson sowie Tom Hutchinson in Aktion:

https://www.facebook.com/NorthAmericanBrassBandSummerSchool/videos/865639047140522/?__xts__[0]=68.ARAVOcAs1U73d9nO21m6zpr_p6miba2HH4dXUtvqB26rOydFmXf63ciacb2Smzdtqzj_AsH4HE1EntHs7tQmOVdwkUoGDM45uJ0h6W5SRAfxppGpYflwGBi5OJERddXgyCJmiMvxJ7u3CuHLd1rG9EMWCsINBP5dPdygcXAZh6SD504p31nvWPi_6rdd1DeFHI8PFPUW5coLmAzPl6bWy0t6fxHAKyGtuU1EtyG0aS54pdF5VPYNOidqQ3zQTLGFVpcInWYp6wuyChPm_639ljlj4FRctQ-NkyylfRuDpMfvYzmkUqNJwn-gvOyHEFuKytUKsNyqip_1_N0F5iGm3rnNEgoryLmQ4I0&__tn__=-R

Autor: Thomas Schneider (Percussion BBS & SBC)

Heimspiel für Vizemeister – Lokalmatadore Mittelsachsens gestalten Abschlusskonzert

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Frankenberg/Sa. Am Wochenende vom 14.06. bis 16.06.2019 traf sich die Brass Band Sachsen zum letzten Mal im ersten Halbjahr gemeinsam mit ihrem englischen Chefdirigenten Bryan Allen. Zum Einen wurde das diesjährige Programm weiter verfeinert, aber auch neue, fordernde Werke für zukünftige Konzerte aufgelegt.­

Zum Anderen durfte sich die Brass Band Sachsen über die Einladung zum Stadtfest in Frankenberg freuen. Beim Abschlusskonzert auf der Marktbühne erklang neben ausgewählten Solotiteln, bei denen Principal Cornet Christian Sellien und Solo Baritone Dr. Deborah Newby ihre Qualität und musikalische Bandbreite unter Beweis stellen konnten, auch das Hauptwerk des diesjährigen Programmes „Windows of the World“. Die abwechslungsreiche Suite aus sechs Sätzen führte das Publikum einmal rund um den Globus. Vom Regenwald Lateinamerikas über das Land der aufgehenden Sonne, der Sahara und der britischen Inseln reiste man – stets begleitet von Solisten – einmal um den Erdball. In der zweiten Hälfte überraschte die Brass Band Sachsen bei „Balkan Dance“ von Etienne Crausaz mit ausgefallenen Rhythmen und schwungvollen Partien, was auf hervorragende Resonanz beim zahlreich anwesenden Publikum stieß. Ein ganz herzlicher Dank gilt an dieser Stelle unserem Kooperationspartner, der Stadt Frankenberg/Sa. für die Möglichkeit, das Abschlusskonzert des Frankenberger Stadtfestes bei bestem Wetter ausgestalten zu dürfen.


Die Brass Band Sachsen begibt sich nun aber nicht etwa in die wohlverdiente Sommerpause, sondern bereitet sich akribisch in kleineren Ensembles auf die kommende Probenphase Anfang Oktober vor, für die die Musikerinnen und Musiker ihre Rückkehr in die Kirche Mildenau/Erzgebirge nach letztjähriger Abstinenz planen.

Autorin: Anna Franke (Solo Cornet)

Deutscher Vizemeister gastiert erstmals im Elbflorenz

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Dresden.„Dass ich gut vorbereitet bin, hoffe ich. Mir geht es schon nicht ganz so optimal, wie das eben einen Tag vorher so ist, also schon relativ schwankend zwischen ‚Ich habe viel Lust drauf!‘ und ‚Ich bin sehr aufgeregt!‘“, fasste Jakob Wagler seinen Gemütszustand einen Tag vor einem großen Meilenstein seiner musikalischen Entwicklung zusammen. Der langjährige Solokornettist der Brass Band Sachsen – bereits seit 2012 spielt er in dem Höchststufenensemble – studiert im Fach Trompete an der Hochschule für Musik in Dresden. Am 9. Februar stand seine praktische Bachelorprüfung im großen Konzertsaal der Bildungseinrichtung an.

Dabei kam ihm im Laufe seiner inhaltlichen Vorüberlegungen die Idee, einen Teil seines Prüfungsprogrammes mit der Brass Band Sachsen zu musizieren. „Im Vorfeld macht man sich schon Gedanken, was und mit wem man zusammenspielen will und es ist immer eine schöne Abwechslung, mit einem großen Ensemble zusammen zu spielen.“ Er habe die Möglichkeit mit der Brass Band Sachsen und entschied sich zu diesem Schritt. Ein weiterer Grund sei die Tatsache gewesen, dass der Klangkörper noch nie in der sächsischen Landeshauptstadt gespielt hat, so Wagler.

Für den amtierenden, deutschen Brass-Band-Vizemeister 2018, der im Oktober seinen mittlerweile 15. Geburtstag feiern wird, bedeutete die Einladung des Musikstudenten eine große Ehre und eröffnete dem Ensemble die einzigartige Möglichkeit, einem neuen Zuschauerkreis die Faszination Brass Band live und hautnah zu vermitteln. Einige nationale wie auch internationale Brass Bands fanden bereits den Weg nach Dresden, aber der Auftritt solch einer speziellen Besetzung ist selbst in der mit einer vielfältigen Kulturszene durchtränkten Metropole eine Besonderheit.

Einer Premiere angemessen erklang schlussendlich nicht nur das reine Prüfungsprogramm, sondern anschließend noch ein Galakonzert der Brass Band Sachsen mit einem Unterhaltungsprogramm. Die Prüfungswerke gemeinsam mit dem Klangkörper bildeten das virtuose „Konzertstück Nr. 1“ des russischen Komponisten und früheren Solotrompeters des Bolshoi-Theaters Vassily Brandt (1893-2923) in einer Bearbeitung für Kornett und Brass Band sowie das elegisch, lyrische Werk „Don’t Doubt Him Now“ von Leonard Valentine. Vorangestellt wurden zwei zeitgenössisch kammermusikalische Werke: „Rustiques“ für Trompete mit Klavierbegleitung von Eugène Bozza (1905-1991) und eine „Fanfare für drei Trompeten“, bei der unter anderem kein Geringerer als Linus Krimphove, Flügelhornist der Sächsischen Bläserphilharmonie und einer von Waglers ehemaligen Komilitonen, mitwirkte.

„In Anbetracht der Prüfungssituation bin ich ganz zufrieden mit meiner Leistung. Ich konnte Vieles so rüberbringen wie ich wollte und es hat mir über weite Strecken sehr viel Spaß gemacht.“, resümierte Wagler seine Darbietung. Auch die Prüfungskommission zeigte sich mit dem Vortrag sehr zufrieden: „Es wurde die Detailgenauigkeit und das lyrische Zusammenspiel mit der Band extra gelobt.“, hob der Prüfling stolz hervor. 

Dabei bildeten äußerst renommierte und ranghohe Blechbläserexperten der Hochschule für Musik Dresden das Bewertungsgremium:

  • Prof. Claudia Schmidt-Kramer 
  • Prof. Malte Burba
  • Prof. Helmut Fuchs 
  • Prof. Joachim Klemm
  • Prof. Uwe Voigt (Soloposaunist der Staatskapelle Dresden und Ehrenmitglied der Vereinigung Sächsischer Blechbläser e.V.)
  • Frank van Nooy (Bassposaunist der Staatskapelle Dresden)

Die MusikerInnen der Brass Band Sachsen und der Vorstand der Vereinigung Sächsischer Blechbläser e.V. gratulieren Jakob Wagler zu seiner grandiosen Leistung, welche schlussendlich auch mit der Note 1,0 gratifiziert wurde.

Im zweiten Konzertteil präsentierte sich die Brass Band Sachsen unter Leitung des in Glasgow lebenden Engländers, Bryan Allen, wie bereits angedeutet mit ihrem gewohnt energiegeladenen Programm, dessen diesjähriges Hauptwerk „Windows of the World“ von Peter Graham die etwa 250 Zuschauer in einem für das erste Mal gut gefüllten Saal auf eine farbenfrohe, abwechslungsreiche Reise auf die Kontinente der Erde nahm. Saftig grüne Regenwälder am Amazonas sowie donnernd trommelnde, afrikanische Stammesvölker sind nur eine Auswahl von dem, was sich die Zuhörer in Ihrer Fantasie vorstellen durften. Den krönenden Abschluss des Abends bildete das Originalwerk „Glorifico Aeternum“ des Komponisten Dean Jones, ein Klassiker der Brass-Band-Literatur. Das Auditorium applaudierte begeistert und entließ die Musiker nur mit zwei Zugaben.

Das Fazit dieser Premiere in Dresden hielt schließlich der Protagonist des Abends selbst bereit: „Es war ein gelungener Auftakt der Brass Band Sachsen in der Landeshauptstadt aber natürlich ausbaufähig. Einige Brass-Band-Ersthörer aus Dresden waren dabei und zeigten sich begeistert. Ich hoffe, dass die Brass Band Sachsen dies als Anfang nutzen kann, um sich in Dresden zukünftig öfter zu zeigen und sich dadurch weiter bekannt zu machen.“, fasste Jakob Wagler zusammen.

Weitere Informationen zu Jakob Wagler und der Brass Band Sachsen, welche sich in diesem Jahr bereits aktiv auf die kommende Deutsche Brass-Band-Meisterschaft 2020 in Bad Kissingen vorbereitet, finden Sie unter: www.blechblaeser-sachsen.de

Autor: Thomas Schneider (VSB e.V.)

Nächste Termine:

20.04.19 | 11:00 Uhr | Frankenberg/Sa., Naturerlebnisraum Zschopauaue | Brass Band Sachsen | Eröffnung der Sächsischen Landesgartenschau 2019

16.06.19 | 20:00 Uhr | Frankenberg/Sa., Marktplatz | Brass Band Sachsen | Abschlusskonzert Stadtfest Frankenberg/Sa.

Weihnachtstournee 2018 begeisterte tausende Kulturfreunde

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von Anna Franke

Zu ihrer bereits 11. Sächsischen Blechbläserweihnacht luden die Musikerinnen und Musiker des Sächsischen Blechbläser Consorts traditionell zwischen den Weihnachtsfeiertagen und Neujahr zu einem Feuerwerk der festlichen Blechbläsermusik ein. Erarbeitet wurde das Programm bereits im Oktober und November dieses Jahres. Im Rahmen von zwei intensiven Probenwochenenden bereitete sich das Ensemble auf die anstehende Konzerttournee vor. Am letzten Oktoberwochenende durfte das Sächsische Blechbläser Consort den Solobassposaunisten der Staatskapelle Dresden als Dozenten begrüßen. Seines Zeichens auch Arrangeur für Blechbläserbesetzungen aller Art und Dozent für Bassposaune und Kammermusik an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden konnte Frank van Nooy den Musikerinnen und Musikern zahlreiche Impulse bei der Erarbeitung des Konzertprogrammes geben.

Am darauf folgenden Wochenende fand sich das Ensemble erneut in Frankenberg zusammen, um gemeinsam mit Johnny Ekkelboom – künstlerischer Leiter der diesjährigen  Weihnachtstournee – am Programm zu feilen. Mit dem niederländischen Klarinettisten und Dirigenten, der von 2009 bis 2013 auch die musikalische Leitung der Brass Band Sachsen inne hatte, durfte das Sächsische Blechbläser Consort das Wochenende mit einem bestens besuchten Gemeinschaftskonzert in der Laurentiuskirche Lichtenstein/Sa. mit dem Sächsischen Klarinettenensemble beschließen.

Die Auswahl des diesjährigen Konzertprogrammes umfasste mehrere Epochen der Musikgeschichte und beinhaltete sowohl weihnachtliche als auch festliche Musik. Eröffnet wurde das Konzert mit dem „Concerto D-Dur“ von Antonio Vivaldi und ausgewählten Sätzen von „Ludi Musici“, einer Suite für Blechbläser von Samuel Scheidt. Neben einer Bearbeitung von „Würdig ist das Lamm“ aus dem Oratorium „Messias“ von Georg Friedrich Händel erklang zudem die Ouvertüre aus der Oper „Nabucco“ von Guiseppe Verdi. 

Darüber hinaus reihten sich zwei Arrangements unseres Posaunisten Robert Pfretzschner, unter anderem das „Abendlied“ von Joseph Rheinberger, in das Konzertprogramm ein. Neben der bekannten Melodie von „Twelve Days of Christmas“ in einer Bearbeitung für Blechbläserquintett sorgte eine humoristische Bearbeitung von „Oh Tannenbaum“ für Abwechslung, bei der das weltbekannte Weihnachtslied – begleitet von einem Erzähler – beispielsweise in einer lateinamerikanischen sowie einer US-Version oder á la française vorgetragen wurde. Ursprünglich wurde dieses Werk für das Münchner Blechbläserensemble Blechschaden arrangiert.

Eine Besonderheit des diesjährigen Programmes stellte die wechselnde Moderation dar, welche sich dadurch auszeichnete, dass einzelne Mitglieder des Ensembles Publikumsinteraktionen in Form gemeinsamen Singens, eines Spiels oder eines Preisrätsels vorbereitet hatten. So konnte in jedem der Konzerte ein Zuschauer bei richtiger Beantwortung der Frage „Wie viele Strophen hat das Weihnachtslied ‚Oh Tannenbaum‘?“ einen kleinen, künstlichen Weihnachtsbaum sowie eine Grußkarte mit allen Unterschriften der Mitglieder des Ensembles gewinnen. Diese Überraschung begeisterte das Publikum und die Gewinnerin oder den Gewinner in höchstem Maße.

Der erste Tourneetag der diesjährigen Weihnachtstournee beinhaltete lediglich ein Konzert. Dennoch fanden sich alle Musikerinnen und Musiker bereits am Morgen nach den Weihnachtsfeiertagen im Konzertort Frankenberg/Sa. ein, um letzte Proben und Abstimmungen für das Konzertprogramm vorzunehmen. Nach der ausgiebigen Mittagspause fanden sich bereits die ersten Zuhörer in der Aula des Martin-Luther-Gymnasiums Frankenberg/Sa. ein. Zu diesen gesellte sich in diesem Jahr auch ein Kamerateam der Freien Presse, das zusätzlich zum Konzertmitschnitt den organisatorischen Leiter des Sächsischen Blechbläser Consorts, Christian Sellien, interviewte.

Der zweite Tourneetag begann traditionell ein wenig später als am Vortag in Form einer entspannten Anspielprobe in der sehr gut geheizten Jakobikirche in Chemnitz. Trotz der stattlichen Größe des Kirchenschiffes mussten aufgrund der vielen Besucher Stühle neben den Kirchenbänken aufgestellt werden, um allen neugierigen Zuhörern Platz zu bieten. Die riesige Krippenausstellung an den Seiten des Kirchenschiffes sorgte dafür, dass bereits eine Stunde vor Konzertbeginn Besucher in die Kirche strömten.

Vor dem zweiten Konzert des Tages in Hohndorf im Erzgebirge wurden die Musikerinnen und Musiker von der Gemeinde mit einem ausgiebigen Abendbrot empfangen. Bei gemütlichem Kerzenschein sowie einem opulent gedeckten Tisch konnte sich auf das Konzert in der Lutherkirche in Hohndorf eingestellt werden. Nach dem Packen und Beladen des Transporters gönnten sich alle – geschafft vom zweiten Tourneetag – einen gemütlichen Abend, denn der nächste Vormittag war bereits wieder verplant. 

Der dritte Tourneetag begann bereits am Vormittag mit einer besonderen Aktion: Das Ensemble traf sich in Zwickau zu einem Fotoshooting mit dem Tubisten und Fotografen Ludwig Angerhöfer, ein langjähriger Freund und Wegbegleiter des Vereins der Vereinigung Sächsischer Blechbläser e.V. Der besondere Ort des Shootings bleibt noch geheim. Sie werden es auf unserer Website aber bald erfahren.

Nach zwei Stunden Dauergrinsen machten sich die Musikerinnen und Musiker schließlich auf den Weg zum ersten Konzertort des Tages. Dort erwartete das Sächsische Blechbläser Consort in der riesigen Moritzkirche in Zwickau weit über 1 000 neugierige Zuhörer, die sich ausdrücklich freuten, dass das Ensemble wieder wie bereits in früheren Jahren in der großen Kirche aufspielte.

Motiviert vom berauschenden Konzert in Zwickau setzte sich das Ensemble in Richtung Chemnitz in Bewegung. Aufgrund der jahrelangen Konzerte des Sächsischen Blechbläser Consorts in der Neuapostolischen Kirche in Chemnitz konnten sich die Musikerinnen und Musiker auch hier auf ein zahlreich erscheinendes, musikalisches Publikum freuen, welches sich mit großer Begeisterung am Konzert beteiligte. Vor allem verblüffte die Gemeinde, indem der Kirchenvorsteher in einer Dankesrede verriet, dass viele junge Mitglieder motiviert durch die alljährlichen Konzerte selbst begonnen hatten Blechblasinstrumenten- oder Schlagwerkunterricht zu nehmen.

Zum letzten Tag der Weihnachtstournee verschlug es das Sächsische Blechbläser Consort in den Dresdner Raum. Zum Nachmittagskonzert in der Jakobikirche in Freiberg waren sowohl das Kirchenschiff als auch die Emporen entgegen früherer Jahre fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Dabei freuten sich die Musiker besonders über den Besuch von Prof. Uwe Voigt, welcher seines Zeichens Soloposaunist der Staatskapelle Dresden und langjähriger, musikalischer Begleiter sowie Ehrenmitglied der Vereinigung Sächsischer Blechbläser ist.

Zum Abschlusskonzert der diesjährigen Weihnachtstournee bot die Frauenkirche Meißen ein großartiges Ambiente direkt neben dem Wintermarkt im historischen Zentrum der Stadt, bei dem zahlreiche Marktbesucher die Chance nutzten, den Abend mit einem Konzertbesuch abzurunden. 

Das Sächsische Blechbläser Consort dankt allen seinen Förderern, der Omexom EBEHAKO GmbH, dem Architekturbüro Wende und dem Metallblasinstrumentenbau Ricco Kühn, aber auch der Stadt Frankenberg als Kooperationspartner sowie allen weiteren Gastgebergemeinden, die das Ensemble herzlich empfangen und umsorgt haben. Ganz besonders möchte sich das Ensemble bei Susann Fischer bedanken, die das Sächsische Blechbläser Consort während der gesamten Tournee begleitete und an vielen Ecken und Enden den Musikerinnen und Musikern Arbeit abnahm.

Die zwölfte Ausgabe der Tournee wird erneut vom 27. bis zum 30. Dezember 2019 stattfinden.

Im Sächsischen Blechbläser Consort musizierten in 2019:

Trompete, Flügelhorn, Piccolotrompete, Kornett:

  • Kai Ermisch
  • Burkhardt Fischer
  • Anna Franke
  • Christian Sellien

Posaune, Tenorhorn, Bassposaune:

  • Thomas Fröhlich
  • Steffen Käppler
  • Robert Pfretzschner
  • Linda Reinhardt

Horn:

  • Robert Hanspach
  • Franka Hilger

Tuba:

  • Sören Hofmann

Schlagwerk:

  • Thomas Schneider

Brass Band Sachsen trauert um Lothar Leuthold

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Noch immer fassungslos und bestürzt von der Nachricht, dass unser Freund und Musikerkollege Lothar Leuthold am 10. August völlig überraschend aus dem Leben gerissen wurde, trauern wir und sind in Gedanken bei seinen Lieben die er hinterlässt.
Er war seit 2009 fester Bestandteil unseres Klangkörpers und darüber hinaus gern gesehener Gast in vielen deutschen Brass Bands. Geprägt von seinem durch und durch musikalischen Elternhaus bestimmte die Musik seit frühester Kindheit seinen Lebensrhythmus. Später studierte er Tuba in Berlin und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Er gab sein Wissen über viele Jahre als Instrumentallehrer u.a. an der Musik- und Kunstschule sowie der Orchesterschule Klangwelt in Jena, dem Eurogymnasium Waldenburg und den Bläserklassen der Stadt Frankenberg/Sa. an unzählige junge Blechbläserinnen und Blechbläser weiter.
In tiefer Trauer verneigen wir uns vor einem treuen Freund, begeisterten Brass Bander und passionierten Musiklehrer, der eine klaffende Wunde in den Ensembles und Musikschulen hinterlassen wird in denen er so leidenschaftlich wirkte.
Die Trauerfeier findet am 25. August um 11 Uhr im Stadtteilzentrum LISA in Jena-Lobeda statt.