WMC Kerkrade 2017: Das Pflichtstück

Am von geschrieben & unter Brass Band Sachsen eingefügt.

BBS_Kerkrade_Dances&Arias_Partiturdeckblatt

Im Vorfeld ihrer erstmaligen Teilnahme an der Brass-Band-Weltmeisterschaft im Rahmen des WMC 2017 in Kerkrade am kommenden Samstag stellt Ihnen die Brass Band Sachsen heute das Pflichtstück ihres Wettbewerbsvortrages vor.

 

„Dances & Arias“ von Edward Gregson

(Uraufführung 7. Oktober 1984)

 

„Das Werk wurde von Boosey & Hawks Band Festivals für das Finale der National Brass Band Championship in Großbritannien in Auftrag gegeben, welche am 7. Oktober in der Royal Albert Hall in London stattfanden.

Eine Reihe abwechselnd schneller sowie langsamer Teile charakterisieren den Opus:

  1. Tanz
  2. Arie I
  3. Tanz (Scherzo)
  4. Arie II
  5. Tanz (Toccata)

Der eröffnende Tanz ist energiegeladen und führt ein 4-Noten-Motiv im Posaunenregister ein, welches in der Folge die Grundlage für viele Dinge des melodischen Materials in dem Werk bildet. Durchweg findet ein kontinuierlicher Prozess von Querverbindungen sowie Transformationen statt.

Die erste Arie entfaltet eine lange Melodie auf dem Solo Cornet, welche anschließend von allen Solo Cornets fortgeführt wird und in einem schimmernden, harmonischen Hintergrund (Hörner, Baritone) übergeht. Über diesem erklingt ein kurzes Selbstzitat meines Werk ‚Connotations‘ (1977) auf der Solo-Tuba.

Dieses führt in einen zweiten Tanz, ein frenetisches Scherzo, direkt gefolgt von der zweiten Arie im Stile eines Laments, welche zunächst vom Solo-Euphonium und anschließend von zwei Flügelhörnern intoniert wird. Die Arie führt in ein mächtigen Höhepunkt.

Nach dem Abschwellen leitet das Schlagwerk den finalen, toccataähnlichen Tanz ein. Dieser transformiert das Material von der Eröffnung des Werkes bevor eine Coda die Musik zu einem triumphalen Ende bringt. Das Schlagwerkregister bildet eine wichtige Komponente in diesem Werk und nutzt die breite Vielfalt seines Instrumentariums.“

(Quelle: Vorwort des Komponisten in der Partitur, Übersetzung: Thomas Schneider)


Comments are closed.